Sulfite im Wein

Sulfite sind die Salze der Schwefelsäure und werden umgangssprachlich oft als Schwefel oder Schwefeldioxid bezeichnet. Bei der Weinbereitung werden Schwefelverbindungen als Mittel gegen unerwünschte Mikroorganismen, zur Gärunterbrechung sowie zur Vorbeugung von Oxidationsprozessen eingesetzt. Sie nehmen somit eine Schutzfunktion ein, können aber auch das Geschmacksbild eines Weines beeinflussen.

Laut Gesetz müssen alle Weine, die mehr als 10 mg/l an Sulfitverbindungen (in Form von Schwefeldioxid) enthalten, mit dem Hinweis „Enthält Sulfite“ gekennzeichnet werden, da dieser Stoff Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen kann. Da aber bereits während der alkoholischen Gärung durch hefeeigene Stoffwechselprozesse bis zu 30 mg/l an Schwefeldioxid entstehen können, sind annähernd alle Weine mit diesem Hinweis versehen.